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Weingut Gizella - das moderne Tokaj09.05.2013


 Gizella Pince - Tokaj Der sympathische Jungwinzer László Szilágyi hat in den letzten Jahren still und leise den Familienbetrieb zu einem der führenden Qualitäts-Weingütern in Tokaj aufgebaut. Seine Weine sind klar, schlank vielschichtig an Fruchtaromen und mit einer ausdosierten Mineralität abgerundet. Die sortenreinen Furmints und sein Hárslevelü zählen zu den angesagtesten Weinen in der ungarischen Weinszene. Im Interview mit László Szilágyi erfahren Sie die Hintergründe seines Erfolges.


Laci, wie habt ihr denn angefangen? Größe des Weinguts, Investition der Familie, aktueller Stand?

 Gizella Pince - Tokaj Das Weingut stammt von meinen Großeltern, daher auch der Name Gizella. Später sind meine Eltern eingestiegen. Wir, die dritte Generation haben es - nach dem Studium - 2005 übernommen. Damals hatten wir einen Hektar, jetzt bewirtschaften wir sechs Hektar. Der Keller und das Gästehaus waren schon vorhanden, wir hatten uns die Modernisierung der Technologie und den Erwerb weiterer Flächen als Ziel gesetzt. Dabei wurde die Lage der Weinberge immer wichtiger.  Gizella Pince - Tokaj Wir haben mehrere alte Parzellen neu bepflanzt und ein neues, drei Hektar großes zusammenhängendes Gut in der Szilvölgy-Lage, in Tarcal erworben. Diese Lage spielt eine wichtige Rolle in unserem Portfolio. Von hier stammen unser Furmint sowie der Hárslevelű (Lindenblättriger) und bald wird auch der Gelbe Muskateller tragen.


 Gizella Pince - Tokaj Wie macht ihr eure Weine?

Momentan ernten wir in fünf Lagen, in Tarcal, Mád und Bodrogkeresztúr. Seit dem 2009er Jahrgang verkaufen wir unsere trockenen Weißweine lagenselektiert. Wegen der Unterschiede in der Bodenbeschaffenheit und der Reben ist eine breite Vielfalt garantiert, die wir zur Geltung bringen möchten. Wir bemühen uns mit kreativen Erntemethoden aus jeder Lage die besten Trauben zu ernten, die das Optimum der Rebsorte und des Terroir repräsentieren. Gegärt und gereift wird dann in Holzfässern. Die trockenen Weine werden nach 6 bis 8 Monaten auf Flasche gezogen. Unser Ziel ist, den klaren, gut erkennbaren Charakter der einzelnen Weine zu zeigen. Nach einiger Zeit sollten unsere treuen Kunden, sowohl die Kellerei als auch die Lage herausschmecken.


Bio oder traditionell?

Wir versuchen nachhaltig zu arbeiten. Im Vordergrund steht das Vermeiden von chemischen Mitteln, aber manchmal kommt man nicht am Einsatz herum, um die Ernte zu sichern. Das Szil-Tal liegt relativ isoliert und seine Lagen haben einen löshaltigen, leicht erwärmenden Boden. Diese Gegebenheit erleichtert die Verbeugung diversen Pilzkrankheiten. Gizella Pince - Tokaj


Wie viele Flaschen produziert ihr jährlich? Momentan sind es ungefähr 10.000 Flaschen. Der Großteil davon sind trockene Wein. Die letzten Jahre waren günstig dafür und auch die Nachfrage richtet sich danach. Die Herstellung von Dessertweinen – wie dem Aszú – wird für jeden Jahrgang geplant, allerdings hat die Natur hierbei auch mitzureden. Die letzten vier Jahre konnten wir leider keinen von diesen Weinen erzeugen.  Gizella Pince - Tokaj


Worauf seid ihr stolz?

Wir hatten glücklicherweise einige Weine; die sowohl von Experten als auch von Kunden gute Kritiken bekamen und erfolgreich waren. Zusammenfassend möchte ich aber eher betonen, dass es uns als Familienunternehmen gelungen ist, zu wachsen und uns erfolgreich auf dem Markt zu positionieren. Wir planen und setzen unsere Pläne um. Das Ergebnis unserer beiden Hände Arbeit sehen wir jeden Tag vor uns. Das ist das Beste, was wir erreichen können.


 Gizella Pince - Tokaj Dein eigener Lieblingswein?

Die Weine verändern sich ständig. Momentan ist der Szil-völgy Hárslevelű mein Lieblingswein. Ich finde es spannend, wie in diesem Wein die Charakteristik der Rebsorte zum Vorschein kommt. Die Mineralaromen und die typische Würze der Rebsorte zeigen sich gleichzeitig in einer luftig-leichten, wohlbekömmlichen Form.


 Gizella Pince - Tokaj



Was denkst du über die Initiative „ Neue Tokajer Einheitsflaschen“ aus Mád?

 Gizella Pince - Tokaj Ich stehe voll hinter der Initiative aus Mád und wie es aussieht, vielleicht stellen wir nächstes Jahr auch auf die neuen Flaschen um. Die Flasche ist Geschmackssache, sie ist aber wichtig für die Marke Tokaj. Sie trägt nämlich die neue Botschaft, dass die Kraft in der Geschlossenheit liegt. Ich hoffe, dass es uns gelingt, diese neue Form bei einem möglichst breiten Publikum bekannt zu machen. Mir persönlich gefällt es, dass wir hier mehr Fläche für unsere Präsentation haben. An den neuen Etiketten arbeiten wir auch gerade. Ich bin mir auch sicher, dass wir im Weingebiet nur dann erfolgreicher werden können, wenn die gesetzlichen Vorschriften strenger werden. Diese würden die Qualität sicherstellen. Nur so können wir im Ausland expandieren und bessere Ergebnisse erzielen.


 Gizella Pince - Tokaj Wie sind Eure Pläne für die Zukunft?

Wir möchten uns Jahr für Jahr ein bisschen weiter entwickeln. Aktuell sind die Ausgestaltung der Weinberge und der Ausbau des Marktes primär. In unserer längerfristigen Planung finden sich der Bau einer neuen modernen Verarbeitungsstätte und die Förderung des Wein-Fremdenverkehrs.


 Gizella Pince - Tokaj



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